Donnerstag, 12. September 2019

Tiere-Schmuggler

Die Schmuggel-Partie eines auf den Philippinen lebenden Österreichers ist beim Zoll auf dem Flughafen Wien-Schwechat zu Ende gewesen.
Quellen:
https://diepresse.com/home/panorama/wien/5688543/Passagier-in-Schwechat-hatte-43-Giftschlangen-im-Gepaeck
https://www.derstandard.at/story/2000108548855/43-giftschlangen-und-45-weitere-reptilien-am-flughafen-wien-sichergestellt
https://www.krone.at/1994463
Der Mann hatte 88 lebende Reptilien - von zum Teil streng geschützten Arten - in seinem Koffer. Vermutlich wurde der Koffer auf den Philippinen gegen Bezahlung an der Gepäckkontrolle vorbei geschleust. Weil anders ist das nicht zu erklären. Auch in Doha ist der Inhalt des Koffers "Niemandem aufgefallen".

Welcher Strafrahmen erwartet den Mann wegen Schmuggels und wegen des Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz - und offenbar nicht wegen Tierquälerei?
Wenn es nach dem Artenhandelsgesetz 2009 (ArtHG 2009) geht, maximal 2 Jahre Freiheitsstrafe oder 360 Tagsätze. Wenn es nach mir ginge: 30 Jahre Gefängnis sowie Pfändung aller Vermögenswerte zur Abdeckung der Kosten für die Unterbringung, Versorgung und Pflege der Tiere.
Aber gegen diesen Ungustl wird laut Quellenangaben nur ein Verwaltungsstrafverfahren sowie ein Verfahren nach dem Finanzstrafgesetz eingeleitet. Also bleibt der Mann auf freiem Fuß. Vielleicht setzt er sich eh gleich wieder ab in Richtung Philippinen, um es beim nächsten Mal "besser zu machen". Gell`?

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