Donnerstag, 31. August 2023

unseresicherheit.org - geht es wirklich um unsere Sicherheit?

Eine nette, bunte Ansammlung mehr oder weniger bekannter Leute hat sich zusammengetan, und hat heuer mittlerweile 2 offene Briefe ins Netz gestellt. 
Die Leute, die sich als "Unterstützer" (für wen, für was?) verstehen, kommen aus verschiedenen politischen und beruflichen Bereichen, wie z.B.:
Anwälte, Schriftsteller, Analysten, Journalisten, (Ex-)Politiker, Manager, Heeresbedienstete (i.R.).

Der 1. offene Brief  ist anscheinend ohne Reaktion von "Bundespräsident, Bundesregierung, Nationalrat und Bevölkerung Österreichs" geblieben. Darauf wird nämlich im 2. offenen Brief eingangs Bezug genommen.

Da nun auch die "Bevölkerung Österreichs" angesprochen wird, habe ich eine Stellungnahme zu einigen Punkten verfasst und diese per Mail an die Adresse unseresicherheit@gmail.com geschickt. Mir geht es sowie den Verfassern der beiden offenen Briefe - auch keine Reaktion.

Nachstehend meine Stellungnahme:

Danke für die Arbeit, die sich die Verfasser mit den beiden Briefen, in denen eine zeitgemäße Sicherheitsdoktrin entwickelt werden soll, gemacht haben. Nachdem die Briefe auch an die Bevölkerung Österreichs gerichtet sind, nehme ich als "Adressat" (siehe Brief 2) dazu gerne Stellung.

Es geht mir darin um Grundsatzfragen, die sich aus Formulierungen in Verbindung mit Europa und der Souveränität Österreichs, verstreut in beiden Briefen, ergeben. 
So steht im 2. offenen Brief: "... aktive Mitwirkung an der Stabilisierung Europas ..."Weiters ist von der sicherheitspolitischen Krise Europas (Brief 1), vom Krieg in Europa, von der "Lage ... Europas und der internationalen Ordnung" (Brief 2) die Rede. Der 2. Brief endet mit "... Handlungsspielraum und die weitere Souveränität Österreichs".

Wie definieren Sie die "Stabilisierung Europas" bzw. welches Europa ist damit gemeint? 
Das EU-Europa? Also ein Europa ohne Großbritannien, Schweiz, Norwegen, Island u.a.? Das NATO-Europa mit "der USA als Schutzmacht" (siehe 2. Brief)? Da sind Island, Norwegen und Großbritannien schon dabei. Das politische Europa? Also jenes Europa, welches alle Länder umfasst, in denen die oft bemühten "europäischen Werte" hochgehalten werden? Oder das geografische Europa? Dann würden unter anderem Länder wie Russland, Belarus, Georgien und die Türkei dazugehören.

Abgesehen davon, dass der Begriff Doktrin in seiner politischen Anwendung nicht grundlos einen zumindest schalen Geschmack hat, findet sich in beiden Briefen keine Klarstellung, an "welchem Europa" sich eine zeitgemäße Sicherheitsdoktrin Österreichs nach Ansicht der Briefverfasser und -unterstützer orientieren sollte. Warum es diesbezüglich keine Klarstellung gibt, zeigt sich bereits im 1. Brief, in dem - danke für die Offenheit! - steht, dass die Unterzeichner unterschiedliche Positionen von der Neutralität bis hin zum NATO-Beitritt Österreichs haben.

An der Frage "welches Europa" wird aber auch jegliches Bemühen in Österreich und in einem Europa der vielen Interessen und Gegensätze scheitern. Egal ob es sich dabei um wirtschaftliche, sicherheitspolitische, kulturelle Fragen oder Fragen der Migration handelt. 
Im gegenständlichen Fall der Sicherheitspolitik Österreichs zeigt sich das auch an folgenden Wortlauten in den beiden Briefen. So steht, wie bereits eingangs erwähnt, im 2. Brief "... die weitere Souveränität Österreichs", und weiters im 1. Brief "als ... Teilnehmer an der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU ist Österreich schon jetzt zur Solidarität verpflichtet". Ein Land / eine Person kann nicht ein bisschen selbstbestimmt und auch nicht ein bisschen neutral sein.

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Dienstag, 29. August 2023

Präventionsgipfel 2023 - "Fake News" begegnen und Demokratie stärken

Am 12. Juni 2023 hat ein "Präventationsgipfel" unter Federführung der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (kurz: DSN) stattgefunden.

Was dort vorgetragen und erörtert wurde, findet sich im Artikel Nr. 24813 vom Montag, 12. Juni 2023, 15:00 Uhr

Der Artikel endet mit Reaktionen bitte an die Redaktion. "Die Redaktion" ist mit folgender Mailadresse verlinkt:

Ob die Redaktion die Reaktion liest oder an irgendeinen Zuständigkeitsbereich weiterleitet, bleibt offen. Denn Reaktion der Redaktion auf meine Reaktion vom 9. Juli 2023 gab es bislang keine.

Nachfolgend meine Reaktion. In den Passagen wird auf die Aussagen der Teilnehmer (z.B. Minister Karner, Direktor Haijawi-Pircher, Herr Sensburg oder Frau Schiesser) eingegangen.



Guten Tag!

Danke, dass wesentliche Inhalte, die in diesem Gipfel vorgetragen bzw. erörtert wurden, zusammengefasst und publiziert werden.

Was den redaktionellen Wortlaut und die Wortmeldungen der Teilnehmer und Vortragenden betrifft, bin ich einigermaßen entsetzt. Der Beitrag ist voll von,  meiner Erinnerung nach, erst mit der Corona-Pandemie besonders in Mode gekommenen (?) Worten wie Narrativ, Verschwörungstheorien und -ideologien, Desinformation, Spaltung, Fake News, Klima der Feindseligkeit u.a.m. 

Ich nehme zu 3 Passagen aus dem Artikel näher Stellung:

1.)
Herr Karner wird zitiert: "Gerade die Corona-Pandemie ... habe zu einer extremen Dynamik in der Desinformation geführt." Das entschlossene gemeinsame Vorgehen gegen Fake News und Deep Fakes heiße vor allem "unsere Demokratie zu schützen", ergänzte der Innenminister.
Die Corona-Pandemie ist ein gutes Beispiel, dass Fakt und Fake nur ein Buchstabe unterscheidet! Aber mit fatalen Auswirkungen. Das zeigt sich, wie seitens der WHO und der meisten Regierungen sowie der (aus Steuermitteln geförderten) Medien relativ rasch nach Ausbruch und Einsetzen der pandemischen Entwicklung, Informationen in Fakt oder Fake eingestuft wurden. Die Wuhan-Labor-Variante = Fake! Dass die damals im Stadium der klinischen Prüfung befindlichen Impfstoffe wirken, schützen und sicher sind = Fakt! Noch heute ist z.B. beim Produkt Comirnaty von einer Immunisierung die Rede!!!
(Nicht nur) in Österreich wurden mithilfe der "Kompetenzmedien" (siehe Frau Ebner), der AGES, des Gesundheitsministeriums u.a. jahrelang angeblich "faktenbasierte" Informationen in die Köpfe der Bevölkerung gehämmert. Und in den Radioprogrammen des ORF gab es halbstündlich die Meldungen zu den aktuellen Inzidenzwerten. Das wirkt! Allen, die trotzdem eher reserviert oder negativ der Corona-Politik und -Berichterstattung, insbesondere der Impfstrategie gegenüber gestanden sind, wurde mitunter gedroht (Herr Schallenberg) oder im Falle des Impfpflichtgesetzes sogar das Aufenthaltsrecht in Frage gestellt (Frau Edtstadler).
Wenn Fake News tatsächlich "das Vertrauen in demokratische Prozesses und Einrichtungen untergraben" (Red.), wäre hier für die DSN ein breites Feld zur nachträglichen Recherche hinsichtlich der Quellen für Fake News und deren Auswirkungen über den Zeitraum 2020-2023 gegeben. 

2.)
Herr Sensburg: "Laut US-Geheimdiensten hat Russland beispielsweise seit 2014 verdeckt mehr als 300 Mio. Dollar an ausländische politische Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten in mehr als zwei Dutzend Ländern gezahlt, um Einfluss auf die dortige Politik zu nehmen." Weiters: "Für Menschen wird es gleichzeitig immer schwieriger, vertrauenswürdige Quellen von Informationen zu identifizieren ...".
Ein "Elfmeter ohne Tormann" für ein weiteres gutes Beispiel in Bezug auf den Gebrauch von Fakt und Fake. Wie der US-Geheimdienst an die Informationen gekommen ist, interessiert mich gar nicht so. Interessant ist aber, dass Herrn Sensburg zufolge, zumindest dem Wortlaut nach, die Darstellung des US-Geheimdienstes faktenbasiert ist. Es steht nicht "Russland hat vermutlich ...", sondern es steht "Russland hat ...". Und diese quasi Feststellung kommt von einem Experten aus einem Land, das seit 1955 NATO-Mitglied ist und in dem die NSA eine Außenstelle führt. Vertrauenserweckend!
Auch mittels solcher angeblich faktenbasierten Informationen wird an einer recht einfach gestrickten Welt gebastelt, die in "(nur) gut" und "(nur) böse" unterscheidet. Punkt! Und gerade auch deshalb wird es für selbstdenkende Menschen immer schwieriger, vertrauenswürdige Quellen zu finden. 

3.)
"Wer zieht die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Zensur" (Red.), lautet die gute Frage in Ihrem Beitrag. 
In Ergänzung dazu stellt sich mir aber auch die Frage, wer definiert allgemein sowie von Fall zu Fall Radikalisierung, Extremismus oder Demokratiefeindlichkeit? Worte, die sich im gegenständlichen Artikel mehrmals wiederfinden und auf Grund dessen "der Verfassungsschutz präventiv und repressiv ..." tätig werden sollte (Herr Haijawi-Pirchner). Wirklich? Ich weiß nicht, ob das Wort "repressiv" tatsächlich verwendet wurde. Denn es steht für Unterdrückung, auch mittels Gewalt.

Wenn die Politik und die staatlichen Einrichtungen regieren nicht mit "herrschen und drüberfahren" verwechseln sondern regieren als "lenken" verstehen, wäre das, gepaart mit transparenter und nachvollziehbarer Berichterstattung sowie Aufrechterhaltung der Meinungsvielfalt und des Informationsangebotes, schon ein guter Schritt in Bezug auf die nächste Bewertung durch das V-Dem-Institut der Universität Göteborg. 

Es grüßt, frei nach Frau Schiesser, ein "politisch mündiges Individuum"!

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Sonntag, 20. August 2023

mRNA-Impfstoffe - düstere Zukunft!

Der Verein "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V." hat einen Brief veröffentlicht, in welchem auf die Gefahren durch mRNA-Impfstoffe, basierend auf neuesten Erkenntnissen, hingewiesen wird.

 https://www.mwgfd.org/wp-content/uploads/2023/08/Brandbrief_DNA-VAX-German_100823-1.pdf